| Tarif
Zum 1. Januar wird der Tarif im Verkehrsverbund angepasst
Zum 1. Januar 2024 steigen die Ticket-Preise im ÖPNV im Gebiet des Verkehrsverbundes Region Braunschweig durchschnittlich um rund 6 Prozent. „Wir kommen nicht umhin, unsere Ticket-Preise anzuheben“, erläutert VRB-Geschäftsführer Jörg Reincke. „Energie- und Spritpreise sind immens gestiegen, dies gilt auch für die Personalkosten und die weiteren Ausgaben bei den Verkehrsunternehmen. Mit der Tarifanpassung müssen wir das darauf reagieren. Die Preismaßnahme ist ein wichtiger Baustein zur Finanzierung des ÖPNV.“
„Deutschlandweit ist bei allen Verkehrsunternehmen und Verbünden ein Anstieg der Ticket-Preise zu verzeichnen, der auf den stark gestiegenen Produktionskosten basiert“, ergänzt VRB-Geschäftsführer Ralf Sygusch. „Bund und Länder haben eine gleichmäßige Anpassung der Tarife über das gesamte Sortiment gefordert, so dass im Gebiet des VRB nicht nur die Einzeltickets im Preis steigen, sondern auch die verschiedenen Abos teurer werden.“
Ausgenommen von der Preiserhöhung ist das Deutschlandticket, das mit 49 Euro im Monat vorerst stabil bleibt. Ebenso preislich unverändert bleiben das D-Ticket Job (maximal 34,30 Euro monatlich) sowie die VRB-Mitnahme zum Deutschlandticket (10 Euro monatlich).
Die Preise für die Einzelfahrscheine steigen zwischen 20 Cent im Stadttarif und 70 Cent in Preisstufe 4. Eine Tageskarte für eine Person steigt zwischen 40 Cent im Stadttarif und 1,40 Euro in Preisstufe 4. Das Plus-Abo kostet im Stadttarif künftig monatlich 65,10 Euro (statt 60,80 Euro), in Preisstufe 4 kostet es künftig 151,00 Euro (statt 141,10 Euro).
Die kostengünstige, regionale 30 Euro-Schüler-Monatskarte (bzw. die 15 Euro-Schüler-Monatskarte für die Stadt Braunschweig) wird voraussichtlich bis zum Schuljahresende am 31. Juli 2024 verlängert.
Ausblick zu Neuerungen in 2024
Im neuen Jahr wird es im VRB neue Services geben. Sie bieten mehr Komfort und erleichtern die ÖPNV-Nutzung. Beispielsweise wird zum 1. Januar die Deutschlandticket-Ausgabe vollständig digitalisiert und das Papierticket gegen eine Chipkarte ausgetauscht. Die Chipkarte gilt für die gesamte Laufzeit des Abonnements, so dass der monatliche Wechsel der Abokarte entfällt. Alle Kundinnen und Kunden, die das Deutschlandticket derzeit als Papierticket nutzen, erhalten ihre Chipkarte automatisch postalisch im Dezember.
„Im Frühjahr wird es eine neue App-Anwendung geben, die es ermöglicht, den ÖPNV in unserer Region ohne Tarifkenntnisse zu nutzen“, blicken die beiden Geschäftsführer voraus. „Einfach beim Einstieg in Bus oder Bahn einchecken und losfahren. Am Ende des Tages ermittelt die App das passende Ticket für die gefahrenen Strecken.“