Wer aufmerksam lauscht, hört das Summen auf den Betriebshöfen der BSVG. Passend zum Weltbienentag am 20. Mai hat die BSVG am Tramdepot Am Hauptgüterbahnhof und auf dem Busbetriebshof am Lindenberg je einen Bienenstock aufgestellt.
Der ÖPNV ist nachhaltig und umweltfreundlich. Die Bienen passen deshalb bestens zu uns. Wir freuen uns, dass wir mit so einer kleinen Geste einen so großen Beitrag zum Umweltschutz leisten können, sagt BSVG-Geschäftsführer Jörg Reincke. Tatsächlich ist es erwiesen, dass schon ein einzelner Bienenstock den Pflanzen in der Umgebung hilft. Bienen bewegen sich beim Sammeln in einem Radius von fünf Kilometern. Grundsätzlich ist es so, dass zum Beispiel bei Erdbeeren bis zu 70 Prozent mehr der Pflanzen bestäubt sind, wenn Bienen in der Nähe leben. Bei Raps sind es 30 Prozent, erklärt Imker Giselher Dombach, als er die Beuten so heißen die noch leeren Bienen-Behausungen, bevor die Bienen einziehen bei der BSVG aufstellt. Experten beobachten seit Jahren ein Bienensterben in Europa. Dabei sind Bienen lebenswichtig für die Menschen: Ohne bestäubte Pflanzen würden die Lebensmittelernten viel geringer ausfallen.
Die Bienen im Moment sind es pro Stock etwa 20 000 Insekten, die sich aber noch deutlich vermehren werden sollen vorerst für zwei Jahre bei der BSVG bleiben. Neben dem Aspekt des Umweltschutzes ist das Projekt auch deshalb spannend, weil wir im kommenden Jahr dann unseren eigenen BSVG-Honig ernten können, freut sich Geschäftsführer Reincke.